Der Meisterteller wartet auf Oberndorf oder Sierndorf
Nach der Doppelrunde vom letzten Wochenende hat sich die Situation an der Tabellenspitze gelichtet. Trotz des Punkteverlustes der Oberndorfer in Guntramsdorf sind sie dem Meistertitel sogar ein Stück näher gekommen.
Warum? Parallel zum Guntramsdorf-Match ging nämlich das Verfolgerduell zwischen Sierndorf und Baden über die Bühne. Es endete mit einem 9:4-Sieg der Weinviertler, die sich nun als Einzige neben den Melktalern um die Meisterkrone rittern. Das direkte Aufeinandertreffen der beiden Topteams wird die endgültige Entscheidung bringen. Klubchef Franz Sturmlechner präzisiert: „Der Showdown gegen Sierndorf geht am Samstag, dem 18. April, um 15:00 Uhr in der HS-Turnhalle über die Bühne. Es wird das Spiel des Jahres, bei dem der Heimvorteil unsere große Chance ist. Wir haben es nun selbst mit einem Sieg in der Hand, den Titel nach Oberndorf zu holen.“
Im ersten Spiel gegen den Tabellennachzügler Wr. Neudorf 2 ließen die Oberndorfer nichts anbrennen.
9. Runde: Union Raiffeisen Oberndorf 1 – TTV Wr. Neudorf 1947 2 9:5
Ein überragender Martin Doppler prägte die sehenswerte Partie gegen Wr. Neudorf, bei der sich die Oberndorfer nach ausgeglichenem Beginn sukzessive absetzen konnten. Der Teamkapitän gewann alle Spiele mit 3:0, auch gegen den Zweiten der Einzelrangliste Amel Demir. Noch unbeständig spielte Thomas Daxböck, der zwei Punkte beisteuerte und sich gegen Demir einen großartigen Schlagabtausch lieferte. Für die restlichen Punkte sorgten Mario Gruber (2) und Christian Seyrlehner.
(Martin Doppler 4/0, Mario Gruber 2/1, Thomas Daxböck 2/2, Christian Seyrlehner 1/2 bzw. Amel Demir3/1, Andrej Stram 1/2, Stefan Sellmeister 1/2, Gustav Wiesenhofer 0/4)
Das Guntramsdorf-Match wäre für die Oberndorfer beinahe zum Stolperstein geworden.
10. Runde: TTC Guntramsdorf 1985 1 – Union Raiffeisen Oberndorf 1 8:8
Schon das erste Einzel zwischen Martin Doppler und Roman Smrz zeigte die Brisanz der Partie. Der Oberndorfer mühte sich gegen den slowakischen Legionär ungemein ab, rang ihn aber mit 3:1 dann doch deutlich nieder.
In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der am Nervenkostüm der Spieler und Zuschauer stark zehrte. So zum Beispiel vergaben Christian Seyrlehner und Thomas Daxböck die beiden Schlüsselspiele jeweils gegen
Beim Stande von 6:6 zeigte Mario Padera, dass er nicht zu Unrecht die Nummer 1 der ganzen Liga ist. Der Guntramsdorfer schlug Dopple mit 3:1 und stellte auf 7:6. Gleichzeitig verlor auch Daxböck gegen Smrz und plötzlich führten die Hausherren mit 8:6. Im Finsih rissen aber die Oberndorfer das Steuer nochmals herum. Mario Gruber kämpfte Strelec mit 3:1 und nieder und Seyrlehner rettete mit dem Sieg gegen Scharf noch einen ungemein wichtigen Zähler.