Oberndorf, Gaming, Scheibbs und Göstling sind Spitze
Mit großteils starken Leistungen präsentierten sich die Bezirksklubs in der abgelaufenen Herbstsaison. Neben den Oberndorfern, die mit ihren drei Topteams ganz vorne mitmischen, zeigten vor allem Gaming mit der Winterkrone in der Unterliga, Scheibbs mit dem Vize in der 1. Klasse sowie Göstling mit dem 3. Platz in der 2. Klasse besonders auf.
1. Damen-Bundesliga
Für die Oberndorferinnen ist mit dem 11. und vorletzten Platz das schlechteste Szenario eingetreten. Die Melktalerinnen erkämpften nur gegen den Aufsteiger Amstetten ein Unentschieden und mussten sich allen übrigen Bundesligateams geschlagen geben. Klubchef Franz Sturmlechner weiß die Gründe für das mäßige Abschneiden: „Wir wussten, dass wir in der Legionärinnenliga nur mit Ausnahmeleistungen bestehen können. Nur wenige Teams waren in Griffweite, aber auch diese Minichancen konnten wir nicht nützen. Enikö Markus gab einen mäßigen Rückhalt, Rita hat nur zwei Matches für sich entscheiden können und Karin blieb überhaupt sieglos. Egal, wie es kommt, wir planen bereits für die 2. Liga.“
NÖ-Landesliga
Ungemein spannend verlief die Herbstsaison in Niederösterreichs höchster Spielklasse, denn gleich drei Teams, Sierndorf, Ybbsitz und Baden, führen punktegleich die Tabelle an. Knapp dahinter lauern die Oberndorfer, die eher mäßig begonnen haben, aber im Laufe der Meisterschaft zulegen konnten. Eindeutige Nummer 1 ist Heimkehrer Martin Doppler, der zu den stärksten Spielern der Liga zählt und zum Publikumsliebling avanciert ist. Mario Gruber brachte großteils seine Leistungen, auch Christian Seyrlehner und Rainer Sturmlechner spielten mehrmals das Zünglein an der Waage. Leise Kritik kommt von Doppler: „Wir könnten schon jetzt ganz oben stehen, denn gegen Guntramsdorf und Sierndorf – beide Spiele endeten 8:8 remis – hätten wir gewinnen müssen. Aber es ist noch alles drinnen, denn im Frühjar haben wir alle drei Topteams zu Hause und da sind wir eine Macht.“
Oberliga Mitte/West
Hinter dem überlegenen Herbstmeister Aschbach mit dem Scheibbser Bernhard Löwenstein überraschte die 2. Oberndorfer Garnitur mit dem Vize. Der Supereinstand des Aufsteigers trägt vor allem die Visitenkarte von Nachwuchsass Thomas Daxböck. Der junge Texinger mauserte sich mit Fortdauer der Herbstmeisterschaft zum Sieggaranten und bildete das Rückgrat des Melktaltrios. 22 Siege in Serie beweisen seinen steilen Aufstieg. Ebenfalls gefallen konnte Dominik Prankl, dermit Mannschaftsführer Hannes Hauss einen Mittelfeldplatz einnimmt.
Unterliga West
In der höchsten Mostviertelklasse geben die Mannschaften aus dem Scheibbser Bezirk den Ton an. Winterkönig Gaming (Peter Löwenstein, Alfred Daurer, Willi Reiter) wurde seiner Favoritenrolle gerecht, diktierte die Saison nach Belieben und musste sich nur dem Zweiten Oberndorf 3 geschlagen geben. Punktegleich Dritter ist Wolfpassing mit Günther und Hannes Sturmlehner sowie Daniel Zellhofer. Die Errlauftaler sind auf und davon, aber um den Vize gibt es noch ein Gerangel, liegt doch das zweite Team der Gaminger trotz Platz 6 nur einen Zähler dahinter. Abgeschlagen ist hingegen die Einser von Randegg, die über einen Sieg und ein Unentschieden nicht hinauskam und damit nur den 11. Rang einnimt. Auch der 6-Punkte-Rückstand auf den rettenden 10. Platz, den derzeit Hausmening einnimmt, ist kaum aufzuholen.
1. Klasse West
Die Scheibbser Kampfmannschaft mit Thomas Gamsjäger, Jakob Reiterlehner, Christoph Sturmlechner und Johannes Golaszewski hat nach einer ausgezeichneten Herbstsaison den Aufstieg im Visier. Platz 2 hinter Herbstmeister Aschbach 3 kann sich sehen lassen und reicht für den Sprung in die Unterliga. Gefahr droht nur von den Verfolgern Haag und Waidhofen/Ybb 3, die knapp dahinterliegen. Im hinteren Drittel der Tabelle liegen Gaming 3, Randegg 2 und Wolfpassing 2, das als Schlusslicht am meisten gefährdet ist.
2. Klasse West A
Oberndorf 5 macht sich als Dritter noch Hoffnungen auf einen Aufstieg in die 1. Klasse. Leader Allhartsberg 2, das nur von den Melktalern eine Niederlage einstecken musste, und Amstetten 7 liegen knapp voraus, sind aber noch in Schlagdistanz. Noch nicht ganz aus dem Schneider sind die Neuntplatzierten Reinsberger mit Harald Michalko, Johannes Wolmersdorfer und Harald Brüller. Mit Routinier Leo Prüller, der im Frühjahr wieder fit sein sollte, dürfte der Klassenerhalt kein Problem sein. Mit dem Elften Wolfpassing 4 ist auch in der 2. Klasse ein Team von Johann Hauss stark gefährdet.
2. Klasse West B
Hinter dem überlegenen Winterkönig Ybbsitz 2 und Amstetten 8 rittern sich das Verfolgertrio Göstling, Oberndorf 4 und Scheibbs 2 um die Vorherrschaft. Die oberen Erlauftaler (Reinhold Hager, Markus Schagerl, Philipp Koske) stellen ein ausgelichenes Trio, das mit einer Niederlage in der letzten Runde gegen die Melktaler den Sprung auf Platz 2 versäumt hat. Eher mäßig schnitten Gaming 4 und Wolfpassing 3 als Neunte und Zehnte ab.
3. Klasse West A
Lange Zeit mischte die Oberndorfer Sechsermannschaft vorne mit und fügte sogar dem Herbstmeister Biberbach die einzige Niederlage zu. Danach ging den jungen Nachwuchscracks völlig die Luft aus und müssen sich hinter Wolfpassing 5 mit dem 5. Platz begnügen. An siebenter Stelle liegt Gaming 5 und die Einsteiger-Oldies aus Scheibbs nehmen den 9. Platz ein. Ganz stark überfordert ist das punktelose Team von Göstling 2.
3. Klasse West B
In der B-Gruppe hat Gottsdorf-Persenbeug 3 die Nase vorn. Randegg 3 ist Sechster und Reinsberg 2 Neunter. Wie die Zweier von Göstling blieb auch Gaming 6 ohne Erfolgserlebnis.
NÖ-Damen / Gruppe A
Randegg (Katrin Studirach, Martina Scheinhart) und Oberndorf 2 (Isabella Hauer, Karla Bazler) haben als Zweiter und Dritter den Aufstieg in die NÖ-Liga geschafft. Der Gruppensieg ging an Amstetten 2.