1. Damen Bundesliga

Oberndorfer Babyboom wird zur Hiobsbotschaft

Der Auftakt zur Frühjahrssaison ging für die Oberndorfer Bundesliga-Damen völlig daneben. Die Melktalerinnen verloren gegen Kufstein mit 2:4, ebenso mussten sie dem direkten Gegner um den Klassenerhalt Wr. Neudorf mit demselben Ergebnis den Vortritt lassen. Damit rutschten Sturmlechner & co an die vorletzte Stelle der Tabelle und sind damit in höchster Abstiegsgefahr.

Der Hauptgrund der Nullnummern ist der Ausfall von zwei Topspielerinnen, die beide ein Baby erwarten. Martha Wellinger hat nur mehr die ersten Spiele im Herbst absolvieren können und jetzt teilte auch Topspielerin Victoria Ehn mit, dass sie Zwillinge erwartet. Eine erfreuliche Nachricht wurde leider zur Hiobsbotschaft.

1. Runde: SU Sparkasse Kufstein – Union Raiffeisen Oberndorf   4:2

Oberndorf startete mit 2:0, da die Kufsteinerinnen nur zu zweit zum Match antraten. Das nährte natürlich die Hoffnung für einen wichtigen Punktezuwachs. Doch leider vermurxten die Melktalerinnen diese große Chance. Neben Rita Sturmlechner, die sich nur hauchdünn Györgyi Bene geschlagen geben musste, vergaben die Oberndorferinnen im Doppel gleich vier Matchbälle im entscheidenden 5. Satz.

(Györgyi Bene 1/0, Anita Nyitrai 2/0, wo 0/2, Doppel 1/0 bzw. Ines Diendorfer 0/1, Edith Gruber 0/1, Rita Sturmlechner 0/1, wo 2/0, Doppel 0/1)

2. Runde: Union Raiffeisen Oberndorf – TTV Wr. Neudorf 1947   2:4

Im direkten Duell um den Klassenerhalt hatten die Oberndorferinnen kaum was zu melden. Nach dem 1:0 durch Ines Diendorfer (3:0 gegen Sandra Fuchs) zog Wr. Neudorf mit vier Siegen unaufhaltsam davon und holte sich den so wichtigen Dreier. Der abschließende Sieg von Edith Grüber über Fuchs war nur noch Kosmetikkorrektur. Zumindest war ein Remis in Griffweite, denn sowohl Diendorfer als auch Gruber scheiterten gegen Simona Fabianova erst im 5. Satz.

(Ines Diendorfer 1/1, Edith Gruber 1/1, Rita Sturmlechner 0/1, Doppel 0/1 bzw. Simona Fabianova 2/0, Sandra Fuchs 0/2, Lisa Fuchs 1/0, Doppel 1/0)

 

Kommentar von Mannschaftsführerin Rita Sturmlechner:

„Es ist ein ganz, ganz bitterer Tag für uns. Gegen Kufstein hätten wir zumindest ein Unentschieden schaffen müssen und auch gegen Wr. Neudorf ist was drinnen gewesen. Aber heute spielten wir extrem glücklos.“

Klubchef Franz Sturmlechner fügt hinzu:

„Wir freuen uns natürlich über den bevorstehenden Nachwuchs unserer beiden Spielerinnen. Aber wenn du die Nummer 1 und 3 der Mannschaft vorgeben musst, dann hast du in dieser starken Liga kaum Möglichkeiten. Nun wird es ungemein schwer, sich in der 1. Bundesliga zu behaupten. Ich glaube, jetzt brauchen wir ein Wunder.“

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