Ines Diendorfer schlägt sich bei der Jugend-EM in Ostrau tapfer
"Habe mich reingehängt!"
„Ostrau war eine Reise wert“, so das erste Kurzresümee von Ines Diendorfer nach ihrer Rückkehr von der Jugend-Europameisterschaft in Polen. Die Eindrücke waren gewaltig, aber sportlich standen die Hürden in diesem Klassefeld unglaublich hoch.
Im Einzel setzte es für Diendorfer beim klaren 0:4 gegen die Schweizerin Lisa Schempp einen großen Dämpfer: Es bedeutete das vorzeitige Aus, ermöglichte aber ein Antreten im Consolation-Cup. Und hier war für die Oberndorferin durchaus was drinnen. Nach zwei Siegen gegen eine Spielerin aus der Slowakei und Bosnien-Herzegowina stand sie sogar im Viertelfinale, musste hier aber der Ukrainerin Kateryna Kiziuk mit 11:13 im 5. Satz unglücklich geschlagen geben.
Auch im Doppel blieb sie mit ihrer Partnerin Melanie Luginger in der 1. Runde hängen. Das Oberndorf/Salzburg-Duo hatte den Sieg gegen eine tschechische Paarung nach einer komfortablen 2:0-Satzführung schon auf dem Schläger, scheiterte aber hauchdünn. Im Mixed-Doppel war in der 2. Runde Endstation.
Nicht berauschend ist auch der 26. Platz (von 36) im Nationencup. Die rot-weiß-roten Mädchen belegten in der Vorrunde mit zwei Siegen (Norwegen, Armenien) sowie zwei Niederlagen (Bosnien und Herzegowina, England) den 3. Platz, holten danach im Play off gegen Estland und Irland zwei Erfolge und erreichten im ersten Platzierungsspiel ein 3:1 gegen Norwegen. Im letzten Match setzte sich Belgien mit 3:2 durch.
Am Ende konnte die österreichische Equipe dennoch jubeln. Der Badener Andreas Levenko holte im U15-Einzel Platz 3 und somit die Bronzemedaille.
Das Resümee fällt für Diendorfer durchaus positiv aus: „Ich habe meist gut gespielt, musste aber die Überlegenheit meiner Gegnerinnen zur Kenntnis nehmen. Besonders im Nationenbewerb und im Doppel wäre mehr möglich gewesen. Dennoch war meine zweite EM für mich ein Erlebnis. Ich habe wieder viel dazugelernt und hoffe, es auch umsetzen zu können. Und den großartigen Teamspirit sowie die neuen Freundschaften möchte ich keinesfalls missen.“